von Hansruedi Bolliger
Thun liegt sehr schön mit Aussicht nach Süden, auf den See und in die Berner Alpen und Thuns Altstadt hat einen einmaligen Charakter mit Schloss, zweigeschossiger Hauptgasse und Aare-Insel.
Das verleitete mich, als ich 2007 nach Thun kam, zu dem Werbeslogan: "Thun, Sonnen-Alpenstadt an vier Ufern".
Ich stieg täglich auf den Rabenfelsen, schaute auf die Stadt herunter und dachte darüber nach, wie man der Neustadt, die sich nach Westen ausbreitet, ein charakteristisches Gesicht geben könnte.
Man sagte mir, viele Stadt-Berner möchten im Seniorenalter nach Thun ziehen, an den See und in die Nähe der Berge.
Daraus entwickelte sich die Idee eines Kranzes von Sonnentürmen als Stadtraumbegrenzung im Grüngürtel im Westen und Norden der Stadt.
Etwa 5000 Wohnungen könnten geschaffen werden, alle mit Aussicht auf See und Berge und alle mit Südsonne. Die Türme beschatten keine anderen Häuser, da sie am Stadtrand stehen. Sie konkurrenzieren das dominante Schloss nicht, denn sie haben grossen Abstand. Das Schloss wird im Gegenteil zum Mittelpunkt dieses Turmkranzes. Die Stadt bekäme ein einmaliges, unverwechselbares Aussehen und würde Touristen aus aller Welt anziehen.